Mit dem Wohnmobil nach Ungarn - Eine zauberhafte Reise

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Obwohl Ungarn nicht am Meer liegt, zieht das mitteleuropäische Land jährlich viele Besucher an. Dies liegt besonders daran, dass Sie dort die wunderschöne Hauptstadt Budapest und den Plattensee finden. Doch Ungarn hat viel mehr zu bieten. Neben Gulasch als leckere Spezialität und den vielen Heilbädern, können Sie auch kleinere Städte und die unberührte Natur entdecken. Wo Sie während Ihrer Reise unbedingt halten sollten, erfahren Sie hier.

Wohnmobil Rundreise nach Ungarn: Südungarn

Um nach Ungarn zu gelangen, fahren Sie am besten durch Österreich. Je nachdem woher Sie aus Deutschland kommen, ist es aber auch möglich durch Tschechien zu fahren. Wenn Sie dann über die ungarische Grenze fahren, können Sie Pécs im Süden des Landes besuchen.

Pécs 

Pécs ist besonders durch die architektonischen Wahrzeichen bekannt. Dazu gehören zum Beispiel das Mausoleum mit den verzierten Grabkammern. Der zentrale Platz in der historischen Stadt ist der Szent István. Darüber thront die beeindruckende Kathedrale St. Peter und Paul. Besonders schön ist auch die Moschee Ghazi Kasim Pascha. Im Jahre 1702 wurde die Moschee allerdings in eine Kirche umgewandelt. Etwas außerhalb von der Stadt, auf dem etwa 500 m hohen Berg Misin, steht der Fernsehturm Pécs. Von dem etwa 170 m hohen Turm haben Sie einen fabelhaften Blick über die Umgebung und die Stadt. Der Fernsehturm steht am Anfang des Landschaftsschutzgebiet Nyugat-Mecsek. Dort können Sie wunderbar durch den Gebirgszug wandern und die Natur genießen. Hinter dem Gebirge finden Sie den Pécs-See. Dort können Sie mit einem Boot fahren, angeln oder baden gehen.

Siklós

Noch weiter südlich, nah an der Grenze zu Kroatien, finden Sie Siklós. In Siklós steht eine der historisch am besterhaltensten Gebäude des Landes: die Burg Siklós. Fast alle Epochen können Sie dort entdecken. Die schönsten Teile der Burg sind der Erker und die Burgkapelle. Die Burg thront auf einem Hügel und wird über eine Zugbrücke betreten. Von dort aus können Sie über das bekannte Villány-Gebirge blicken. Das Villány-Gebirge ist dafür bekannt, dass dort eine sehr beliebte Weinregion auf den sieben Hügeln steht. Wenn Sie also nach der Besichtigung der Burg den Tag ausklingen lassen möchten, eignet sich die Stadt Villány perfekt.

Szeged 

Szeged liegt etwa 200 km östlich von Siklós und wird, dank der 2.000 Sonnenstunden im Jahr, auch Stadt des Sonnenscheins genannt. Der Zentrale Platz in der Stadt ist der Dóm Tér. Dort finden Sie auch die Kathedrale von Szeged. Die Kathedrale hat eine Kuppel mit beeindruckenden Malereien und einen Turm, welchen Sie auch besteigen können. Ebenfalls sehr sehenswert ist die viertgrößte aktive Synagoge der Welt, die Neue Synagoge. Mit seinen abwechslungsreichen Ausstellungen ist auch das Móra Ferenc Museum eine beliebte Sehenswürdigkeit. Wenn Sie die Stadt verlassen möchten, können Sie den nahe gelegenen See Fehér besuchen oder den hübschen Botanischen Garten aufsuchen.

Mit dem Wohnmobil durch den Osten Ungarns

Debrecen

Wenn Ihre Fahrt dann weiter gen Osten geht, erreichen Sie nach drei Stunden die Stadt Debrecen. Am Hauptplatz Kossuth Tér steht die reformierte Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Etwas außerhalb der Stadt finden Sie den Nagyerdei-Park, dort liegt das Aquaticum Spa mit Saunen, Wasserrutschen, Wellenbädern und Thermalbädern. Außerdem wird die Stadt als das Tor zum Hortobágyi-Nationalpark bezeichnet.

Hortobágyi-Nationalpark 

Der Hortobágyi-Nationalpark ist der größte und erste zusammenhängender Nationalpark in Ungarn. Sie erleben dort wie sich die Natur das Land zurückerobert hat und sehen somit nun die unberührte Natur. Durch das Gebiet können Sie wunderbar wandern und auf Entdeckungstour gehen. Natürlich müssen Sie den Nationalpark nicht zwingend zu Fuß erkunden, es besteht auch die Möglichkeit den Park mit einer Kutsche oder während einer Bootstour zu entdecken. In dem Nationalpark kommen 90% der heimischen Tierarten vor, viele davon sind selten und streng geschützt.

Mátra-Gebirge

Danach geht Ihre Fahrt weiter in den Norden des Landes. Dort finden Sie das Mátra-Gebirge. Der Berg Kékes ist etwa 1.000 Meter hoch und nicht nur der höchste Berg in dem Gebirge, sondern auch der höchste Berg in Ungarn. An das Mátra-Gebirge schließt sich das Bükk-Gebirge an, doch dazu erfahren Sie später mehr. In dem Gebirge gibt es verschiedene Aktivitäten. Sehr beliebt ist natürlich das Wandern durch das Gebirge oder eine Fahrt mit der Mátra-Eisenbahn. Doch auch als Kurort ist das Mátra-Gebirge bekannt. Im Winter können Sie außerdem in dem Gebirge auch sehr gut Skifahren. Besonders Anfänger finden dabei die Pisten für erste Erfahrungen sehr gelungen. Nach einem abenteuerlichen Tag können Sie auch den Wein aus den ansässigen Weinbaugebieten probieren und so den Tag ausklingen lassen.

Nordungarn mit dem Wohnmobil: Das sollten Sie sehen

Bükki Nemzeti Park/Bükk-Nationalpark

Weiter geht es dann durch den Norden des Landes. Wenn Sie westlich fahren, erreichen Sie den Bükki Nemzeti Park/Bükk-Nationalpark. In dem Nationalpark gibt es über 20 Gipfel. Der Höchste ist dabei der Kettős-bérc, welcher etwa 960 Meter hoch ist. Abgesehen von den vielen Gipfeln, wurden bisher in dem Nationalpark auch über 1.000 Höhlen gefunden. Von diesen können auch viele ohne eine spezielle Ausrüstung besichtigt werden. Auch die tiefste Höhles des Landes ist dort zu finden, die István-Höhle ist etwa 254 m lang. Die Szeleta-Höhle, das Kecske-Loch und die Istállós-kő-Höhle, wurden bereits von Urmenschen benutzt. Besonders für Wanderungen ist der Nationalpark gut geeignet. Doch da es nicht so viele Parkplätze gibt, sollten Sie auch den Bus in Erwägung ziehen, welcher allerdings nur am Sonntag fährt. Aber ein Ausflug in den Nationalpark ist wirklich lohnenswert. Denn neben den Bergen und Höhlen finden Sie dort auch weitere tolle Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel das Schluchten-Tal Sebes-víz, den größten Wasserfall des Landes, verschiedene Ruinen, aktive Quellen und eine wundervolle Aussicht von der etwa 950 m hohen Klippe Tar-kő. Ein guter Ausgangspunkt um den Nationalpark zu besichtigen ist Miskolc.

Miskolc

Doch die Stadt können Sie auch nach dem Besuch des Nationalparks besichtigen. In Miskolc selbst finden Sie zum Beispiel den schönen Stadtteil Lillafüred. Dort steht ein hübsches Schlosshotel und eine der schönsten Schmalspurbahnen. In diesem Teil des Ortes finden Sie auch den Lillafüred-Wasserfall. Im Ortsteil Tapolca können Sie in einem der Thermalquellen oder dem Höhlenbad entspannen. Sollten Sie im Sommer die Miskolc besuchen, können Sie die jährlich stattfindenden Burgspiele auf der Burg Diósgyőr sehen. Die Burg wurde zuerst im Jahre 1271 erwähnt. Sie besitzt vier mächtige Ecktürme und ist unter anderem auch auf der 200-Forint-Banknote zu sehen. Einen Ausblick über die Stadt haben Sie von dem Fernsehturm Miskolc-Avas. Dieser steht auf dem Avas-Berg, wo Sie auch eine gotische Kirche finden.

Budapest

Nach Ihrem Besuch in Miskolc, der viertgrößten Stadt des Landes, können Sie die größte Stadt Ungarns besuchen. Budapest ist die Hauptstadt des Landes, liegt im Norden und gehört zu den schönsten Städten in Mitteleuropa. Die Stadt wird durch die Donau geteilt, die beiden Stadtteile Buda und Pest werden durch die Kettenbrücke, eine Hängebrücke aus dem 19. Jahrhundert, verbunden. Buda ist hügelig und befindet sich auf der linken Seite der Donau, Pest ist Flachland und auf der rechten Seite der Donau. Die Altstadt von Buda ist schön und zum Glück auch mit einer Seilbahn zu erreichen. In der Nähe zur Donau, finden Sie außerdem auf beiden Seiten weitere Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören zum Beispiel der Burgpalast, das berühmte Parlamentsgebäude und die Fischerbastei. Ebenfalls besonders sehenswert sind zwei weiße Kirchen. Die Matthiaskirche steht am linken Ufer der Donau und stammt aus dem Jahre 1255. Die St.-Stephans-Basilika befindet sich auf der rechten Seite der Donau und wurde erst 1905 eröffnet.

Bokod

Danach geht es weiter nach Bokod. Bokod ist das Venedig Ungarns und wird auch als das schwimmende Dorf bezeichnet. Das kleine Fischerdorf ist noch relativ unbekannt und gerade deswegen ein kleiner Geheimtipp. Die Fischerhäuser sind auf Stelzen erbaut und wirken fast schon magisch. Sollten Sie einen Stopp dort einlegen, sollten Sie entweder früh morgens oder abends das Dort besuchen. Denn während des Sonnenauf- oder untergangs, wirken die Fischerhäuser noch schöner und bieten Ihnen eines der schönsten Fotomotive.

Der Westen Ungarns: Die Highlights mit dem Wohnmobil

Wenn Ihr Urlaub sich dann leider dem Ende nähert, können Sie auf dem Rückweg noch ein paar Orte besuchen. So finden Sie im Westen des Landes den Balaton und viele Thermalorte.

Balaton

Der Balaton ist in Deutschland unter dem Namen Plattensee bekannt. Der See ist größer als der Bodensee, besitzt eine Halbinsel und wird im Sommer teilweise sogar über 30°C warm. Da die Wellen in dem See teilweise höher sind, ist der See auch perfekt für einen Surfurlaub geeignet. Besonders für Anfänger sind die Sommermonate Juli und August gut geeignet. Natürlich können Sie sich in dem See auch abkühlen. Das Südufer ist dabei auch für Familien mit Kindern gut geeignet. Denn dort ist das Wasser, auch einige Meter vom Ufer entfernt, weniger als einen Meter tief. Da auch die Umgebung um den See sehr schön ist, sind auch Rad- oder Reittouren sehr beliebt. Im Nationalpark Balaton-Oberland finden Sie zum Beispiel den Kis-Balaton. Dieser wird auch kleiner Plattensee genannt und beheimatet auch ein Büffelreservat. Weitere Tiere die Sie in der Umgebung des Balaton finden, sind zum Beispiel ungefährliche Schlangen, Schildkröten und Eidechsen. Alles was Sie über giftige Tiere in Europa wissen sollten, können Sie hier nachlesen. 

Für Ihre Erholung sorgt dann die Westungarische Bäderstraße. Dabei sind die bekanntesten Orte Bad Heviz, Bad Bük Bad Sarvar und Bad Zalakaros. Alle Bäder verfügen über Heilwasser, welches gegen verschiedene Krankheiten helfen soll. Laut der Geschichte nutzten bereits die Römer das heilende Wasser zum Heilen.

Da Ungarn natürlich an weitere Länder grenzt, können Sie diese auf dem Rückweg (oder auch auf dem Hinweg) erkunden. Vielleicht legen Sie ja auch einfach einen kleinen Stopp  in Österreich, der Slowakei, in Slowenien oder in Kroatien ein. Je nachdem aus welchem Teil von Deutschland Sie kommen, macht es ja vielleicht auch Sinn durch Tschechien zu fahren.

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