Campingbus
Carcassonne
2 Reisende
NeuZwischen einem Panorama von grasenden Milchkühen, knallgrünen Wiesen, schneebedeckten Gipfeln in der Ferne und rauen Steilküsten seinen Camper parken und die traumhafte Natur im spanischen Baskenland genießen – klingt gut? Wer zum ersten Mal eine Reise ins den nördlichen Teil Spaniens unternimmt, wird definitiv überrascht sein von der eindrucksvollen Natur, die dieser schöne Fleck Erde zu bieten hat. Zwar ist die Region mittlerweile ziemlich bekannt unter Surfern, abgesehen davon ist sie aber eine noch vom Massentourismus verschonte Perle Spaniens und hat nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell beeindruckend viel zu bieten. Das Baskenland (auf Baskisch Euskadi oder Euskal Herria) erstreckt sich auf der französischen Seite vom Département Pyrenées-Atlantiques bis zum Golf von Biskaya. Auf der spanischen Seite umfasst es die autonome Gemeinschaft Baskenland mit den drei Provinzen Gipuzkoa, Bizkaja und Araba. Häufig wird zusätzlich die Autonome Gemeinschaft Navarra mit einbezogen, da sie stark baskisch geprägt ist.
Auch wenn den Basken häufig eine gewisse Eigenwilligkeit und Dickköpfigkeit nachgesagt wird, sind sie ein sehr liebenswertes und gastfreundliches Volk, welches verdammt stolz ist auf seine Geschichte, Autonomität und beibehaltene Kultur. Man wird hier als Tourist mit offenen Armen empfangen, wird hier und da mal in ein Gespräch bei einem Gläschen Wein verwickelt und kann jederzeit um Hilfe bitten, solange man sich respektvoll verhält. Die Basken sind geprägt von einer eindrucksvollen Geschichte und einer stets andauernden Diskussion der Zugehörigkeit. Eins ist sehr wichtig zu wissen und sollte in einem Gespräch mit den Einheimischen stets bedacht werden: Das Baskenland gehört weder zu Spanien noch zu Frankreich. Es ist eben das Baskenland, eine autonome Gemeinschaft. Jedoch untereilt man geografisch in den französischen Teil das Baskenlandes, südlich von Biarritz bis zur spanischen Grenze und in den spanischen Teil, der sich bis an die Grenze Kantabriens in Nordspanien zieht.
2016 wurde San Sebastian zur Kulturhauptstadt Europas gewählt und ist ein absolutes Highlight auf der Reise durch das spanische Baskenland. Direkt am Meer, mit einer alter Festung am Berg und Blick auf die Concha-Bucht ist die Stadt ein urbanen Paradies für Surfer, Naturliebhaber und Bummler. Die Stadt lockt mit zahlreichen Bars, Konditoreien und Restaurants im Zentrum – einige mit mehreren Michelin-Sternen ausgezeichnet – locken Schlemmer aus aller Welt ins Baskenland. Das besondere in San Sebastian ist das besondere Flair der Stadt, denn sie ist mit keiner anderen europäischen Stadt vergleichbar. Die typisch baskischen alten Bauten gemixt mit modernem hippen Surflifestyle und einer überall gegenwärtigen Ruhe und Gelassenheit haben schon so einige Besucher in ihren Bann gezogen. Hier trifft sich die ältere baskische Generation, die ihr Leben an der baskischen Küste verbracht hat, mit Studenten aus ganz Europa und jungen Spaniern, die sich dort zuhause fühlen.
Sie ist die Hauptstadt des Baskenlandes und ist von einem „Grünen Ring“ umgeben, der zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Das historische Zentrum befindet sich gut sichtbar auf einem Hügel und ist, wie auch die anderen baskischen Städte, im August Schauplatz eindrucksvoller Festlichkeiten zu Ehren der „Vírgen Blanca“ (der „Weißen Jungfrau“). Die gotische Kathedrale Santa Maria, die ebenso wie die Festungsmauer im Mittelalter errichtet wurde, diente dem britischen Schriftsteller Ken Follett als Inspiration für seinen Bestseller „Die Tore der Welt“.
Ein weiteres Muss beim Städtetrip durch das Baskenland ist die industriell geprägte Hafenstadt Bilbao. Schon fast versteckt gelegen zwischen verwinkelten Bergen taucht sie plötzlich wie aus dem Nichts aus und versprüht ihren historischen Charme. Das berühmteste Highlight ist wohl das weltberühmte Guggenheim-Museum, doch auch die Calatrava-Brücke „Zubizuri“ oder der Mercado de la Ribera, eine der schönsten Markthallen ganz Spaniens, sollten unbedingt besucht werden.
Wenn man durch das Baskenland mit dem Wohnmobil fährt, bietet sich ein Stopp in Zarautz an. Die Stadt hat etwas ganz Besonderes an sich und nimmt einen mit auf eine Zeitreise. Es kommt einem vor, als hätte man einen Sprung in die 60er oder 70er Jahre gemacht, wenn man die Strandpromenade im Retrostil sieht und die Ferienhäuser, die zwar alle gepflegt, aber wie aus anderen Zeiten aussehen. Es lohnt sich wirklich, dort einen gediegenen Spaziergang am Strand entlangzumachen und in die kleinen Seitenstraßen abzubiegen. Die Strandpromenade dort ist in der Hochsaison sehr lebhaft, aber auch für Naturliebhaber und Surfer ist Zarautz ein toller Ort. Am Ostende des Strandes mündet der Fluss „Iñurritza“ in den Golf von Biskaya. Dort befindet sich die größte Dünenlandschaft der Provinz „Gipuzkoa“, durch die unsere Route führt.
Unser Tipp zum Campen: Der Campingplatz Gran Camping Zarautz. Der große Campingplatz hat das ganze Jahr über geöffnet und bietet ein gepflegtes und gut ausgestattetes Gelände an. Das absolute Highlight ist jedoch der gigantische Blick vom Platz aus direkt auf die Bucht von Zarautz. Er befindet sich nämlich auf einem Hügel, von wo aus man über einen Weg aus Treppen direkten Strandzugang hat.
Weiter geht’s auf der malerischen Höhenstraße, entlang der N634 von Zarautz bis Zumaia. Die Strecke ist absolut atemberaubend und eine ideale Route durch die Region. Ab Zumaia kann man konsequent die kleinen Straßen am „Golf von Biskaya“ entlangfahren Auf diesem Abschnitt lohnt es sich Abstecher in die kleinen Buchten zu machen. In Deba kannst Du einen kurzen Stopp einlegen und die Eindrücke der bisherigen Atlantikküste in Ruhe verarbeiten. Surfer, als auch Kletterer kommen hier auf ihre Kosten.
Jaizquíbel: Das grüne Bergmassiv im Hinterland vom wunderschönen Ort Hondarribia liegt häufig im Nebel und wirkt melancholisch und geheimnisvoll. Verschiedene Spazier- und Wanderwege führen hier durch unberührte Natur. Es beherbergt das regionale Wallfahrtsziel von Guadalupe mit seiner schwarzen Madonna und nur ein paar Kilometer weiter einen Aussichtspunkt, von dem aus man die ganze Region überblicken kann.
Puente de Vizcaya: Die „Puente Colgante“ („Hängebrücke“) zwischen Portugalete und Getxo ist die älteste Schwebefähre der Welt. Die besondere Anlage, die im Jahr 1893 in Betrieb genommen wurde, wurde mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und transportiert noch immer Menschen und Pkw über die Ría de Bilbao.
Nacedero del Urredera: Durch die Wälder geht es zur Quelle des Urederra-Flusses in Navarra – eine perfekte Wanderung für alle, die auch gerne länger und schnellen Schrittes unterwegs sind. Rund zwei Stunden dauert es, bis man den Wasserfall erreicht, der aus einem Felsen hervorsprudelt. In der Hauptsaison sind hier leider sehr viele Touristen unterwegs, deshalb solltest Du entweder Zeit mitbringen oder in der Nebensaison vorbeikommen.
Rad- und Wandertouren: Die Naturschönheiten des Baskenlandes sprechen natürlich auch Rad- und Wanderfans an. Erstere sollten aufgrund der vielen Steigungen auf jeden Fall ziemlich fit sein, wer aber gerne zu Fuß unterwegs ist, findet in den zahlreichen Nationalparks bzw. Naturparks auch passende Routen für weniger Geübte. Zu empfehlen sind vor allem die Parques Naturales von Valderejo, Gorbeia, Aizkorri-Aratz und Urkiola.
Wenn Du jetzt Lust bekommen hast, das spanische Baskenland mit dem Wohnmobil oder Campingbus zu erkunden, dann schau doch bei Yescapa vorbei und miete dein Wunschwohnmobil für den nächsten Urlaub. Vielleicht wolltest Du schon immer mal Campingurlaub machen, aber Du hast keinen eigenen Camper? Auf Yescapa bieten zahlreiche Privatpersonen und auch gewerbliche Vermieter verschiedenste Fahrzeuge an, sodass Du sicherlich fündig wirst.
Felicia H
Weitere Infos
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