Kein Einchecken am Flughafen, kein Platzproblem im Auto, kein langes Suchen nach Hotels – ein Wohnmobil mieten und damit in den Urlaub zu fahren ist so einfach. Doch Vorsicht – beim Überqueren der Grenze ändern sich die Verkehrsvorschriften!
Die zarten Farben der Provence, die langen Strände der Côte d’azur, die schneebedeckten Berge der Alpen – Frankreich bietet vielseitige Arten, das Leben zu genießen. Am besten gelingt das beim Camping mit der Familie.
Doch auf dem Weg zum Urlaubsziel und am Urlaubsziel selbst gilt es, ein paar Regeln zu beachten.
Von Deutschland nach Frankreich kommen Sie am günstigsten, wenn Sie bei Rastatt, Offenburg oder Mülhausen über die Grenze fahren. Damit umgehen Sie die teuren Mautkosten in der Schweiz, sollten aber am besten die Stadtzentren größerer Städte wie etwa Dijon oder Lyon umfahren.
Einmal in Frankreich angekommen, sind viele Brücken, Tunnel und Schnellstraßen sowie die meisten Autobahnen gebührenpflichtig. Entweder zieht man bei der Auffahrt auf die Mautstrecke ein Ticket, das man bei der Abfahrt begleicht, oder es wird direkt ein pauschaler Betrag für einen definierten Streckenabschnitt entrichtet. Bezahlen können Sie stets bar oder per Kreditkarte. Je nach Länge, Höhe und Gewicht des Wohnmobils sind unterschiedlich hohe Beträge zu bezahlen. Ausnahmen gibt es nur im Elsass und in der Bretagne: Hier sind Autobahnnutzungen meistens kostenlos.
Tipp:
Planen Sie, unser Nachbarland nur zu durchqueren, können Sie Mautkosten am besten sparen, indem Sie über die A 75 durchs Zentralmassiv fahren. Die Autobahn ist auf dem gut 300 Kilometer langen Abschnitt zwischen Clermont-Ferrand und Montpellier gratis, nur das Viadukt von Millau kostet auf dieser Strecke. Es kann allerdings auch umfahren werden.
Wohnmobile in Frankreich müssen unter 3,5 Tonnen dieselben Tempolimits beachten wie normale Autos: Auf Landstraßen darf nur 90 gefahren werden, auf Schnellstraßen 110 und auf Autobahnen 130. Bei Regen allerdings gilt auch auf Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 km/h.
Für größere Wohnmobile über 3,5 Tonnen gilt außer Orts ein Tempolimit von 80 km/h, auf
Schnellstraßen 100 km/h und auf Autobahnen 110 km/h. Fahranfänger, die ihren Führerschein noch keine zwei Jahre besitzen, dürfen außer Orts nicht mehr als 80 km/h, auf Schnellstraßen maximal 100 km/h und auf Autobahnen höchstens 110 km/h fahren.
Frankreich ist schon seit Jahren ein überaus beliebtes Reiseziel. Insgesamt gibt es etwa 11.000 Campingplätze in Frankreich. Der Zeitpunkt eines Urlaubs in unserem Nachbarland sollte aber gut überlegt werden. In der ersten Jahreshälfte bis einschließlich Juni gibt es viele Sonderangebote, mit dem Beginn der französischen Sommerferien am 3. Juli steigen die Kosten landesweit. Erst im September, nach Ende der Ferien, wird es dann wieder günstiger – allerdings nicht an der Côte d’azur.
Im Süden Frankreichs gilt: Alle Parkplätze sind zwischen dem 15. Juni und dem 15. September für Wohnmobile gesperrt. Urlauber müssen unbedingt rechtzeitig Stellplätze auf Camping- und Caravanplätzen reservieren, beispielsweise über Pincamp, wo man die Campingplätze auch bequem online reservieren kann.
Wildcampen in Wäldern ist wegen der hohen Brandgefahr verboten, auch auf Parkplätzen, die mit Schildern wie „Nomades“ oder „Gens du Voyage“ versehen sind, müssen Urlauber vorsichtig sein. Diese Plätze sind für Sinti und Roma reserviert. Im Notfall können Sie Rast auf einem Lkw-Parkplatz machen. Dort sind meistens Toiletten und Waschgelegenheiten vorhanden.
Generell dürfen Sie auch auf Parkplätzen und an der Straße stehen, sofern die Größe Ihres Wohnmobils den Verkehr oder die Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert. Allerdings müssen Sie spätestens nach sieben Tage weiterfahren und dürfen keine Tische, Stühle, Sonnenschirme und dergleichen aufstellen. Das ist nur auf Campingplätzen erlaubt.
Es muss einen Grund geben, weshalb es so beliebt ist, mit dem Wohnmobil Südfrankreich zu entdecken. Die vielseitige Landschaft vielleicht, das weite Meer, berühmte Städte wie Grasse, Cannes oder St. Tropez, das südländische Flair und dabei die ungezwungene Art des Reisens mit dem Campingwagen. Auf Blogs wie http://www.provence.com.de/ beispielsweise finden Sie Tipps, tolle Fotos und interessante Wohnmobil Reiseberichte aus Südfrankreich. Lassen Sie sich inspirieren!
Bei der Reise mit Tieren von Deutschland nach Frankreich muss ein EU-Haustierausweis mitgeführt werden. Dieser Ausweis gilt als Beweis, dass das Tier geimpft ist (zum Beispiel gegen Tollwut). Seit 2011 ist für neu gekennzeichnete Tiere der Mikrochip verpflichtend.
Winterreifenpflicht herrscht in Frankreich nicht, kann jedoch auf Gebirgsstraßen durch Schilder angeordnet sein. Generell gilt aber: Gerade in den französischen Alpen sollte man auf keinen Fall ohne Winterreifen unterwegs sein.
Seit Juli 2012 muss jeder Fahrzeughalter in Frankreich einen Alkoholtest mit sich führen. Dieser muss das Kennzeichen „NF“ (Norme Française) tragen und ist in Frankreich in Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Raststätten oder in Deutschland über den Shop des ADAC erhältlich. Obwohl diese Regelung verpflichtend ist, zieht ihre Missachtung keine Bußgeldstrafe nach sich.
Als europaweit führende Plattform für das Mieten von Wohnmobilen und Campern von Privatpersonen weiß Yescapa genau über die Rechtslage am Urlaubsziel Bescheid. Um Verständigungsproblemen vorzubeugen und sich dem deutschen Markt bestens anzupassen, kümmert sich ein gut ausgebildetes Team ausschließlich um Fragen und Wünsche deutschsprachiger Nutzer. Ihr Urlaub in Frankreich wird so zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Felicia H
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