Haben Sie schon mal Ihren Urlaub in Slowenien verbracht? Wenn nicht, wird es höchste Zeit. Denn Slowenien wird als Urlaubsland oft unterschätzt. Dabei gibt es in Slowenien eine faszinierende Natur und viele hübsche Orte, die man gesehen haben sollte. Sie werden begeistert sein von den blauen Seen und den grünen Bergen! Abgesehen davon können Sie aber auch an der beliebten slowenischen Riviera Ihren Urlaub verbringen. Generell können wir Ihnen Slowenien als echten Geheimtipp empfehlen. Ihre Neugierde ist geweckt? Dann erfahren Sie hier unsere Tipps für Ihren Wohnmobil-Urlaub in Slowenien.
Wenn Sie sich für einen Wohnmobil-Urlaub in Slowenien entschieden haben, gibt es mehrere Möglichkeiten wie Sie anreisen. So können Sie zum Beispiel über Österreich nach Slowenien fahren, oder einen Teil der Zeit durch Italien fahren. Sollten Sie aus Österreich kommen, erreichen Sie kurz nach dem Grenzübergang das Naturschutzgebiet Zelenci.
Der kleine See Zelenci liegt hinter dem Dorf Podkoren, in direkter Nähe zum Triglav Nationalpark. Dieser See war einst ein riesiger See und entstand nach der Eiszeit. Daraus entspringt heute der Fluss Save, welcher quer durch Slowenien fließt.”Zelen” bedeutet “grün” und dies ist auch der Ursprung des Namens. Denn durch die Seekreideschichten auf seinem Grund, ist der See grünblau. Außerdem besitzt er viele sprudelnde Quellen, welche aussehen wie kleine Vulkankrater. Im Naturreservat finden Sie aber auch Moore. Damit die Landschaft nicht zerstört wird und Sie nicht im Sumpf versinken, gibt es Stege auf denen Sie durch das etwa 1.200 m lange Moor Drni laufen können. Dadurch, dass der See nie zufriert und immer circa 6°C warm ist, wird ein Spaziergang durch das Naturreservat Zelenci auch im Winter zu einem besonderen Ort. Sollte das Naturschutzgebiet zu klein sein, können Sie auch den einzigen Nationalpark in Slowenien besuchen. Denn der Nationalpark Triglav ist nur ein paar Minuten entfernt. Dort können Sie dann auch auf hohen Bergen wandern und eine fabelhafte Aussicht über die Umgebung genießen.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde erreichen Sie den Luftkurort Bled. Dort finden Sie auch den gleichnamigen See. Von der Burg Bleg, diese befindet sich auf einem Felsen, haben Sie einen schönen Blick über den See. Im Bleder See liegt eine Insel, auf welcher Sie die Kirche Mariä Himmelfahrt finden. Diese besitzt einen Glockenturm und eine sehr steile Treppe. Mit Hilfe eines Ruderbootes können Sie sich auf die Insel fahren lassen. Das blaue Wasser des Sees lädt Sie im Sommer ein in einer der Badebereichen sich abzukühlen. Im Herbst und im Frühling ist ein Spaziergang um den See sehr schön. Doch Sie können auch einen der Wanderpfade durch den Wald nehmen. Die Stadt ist außerdem ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Nationalpark Triglav, zum Skifahren, zu einer Rafting Tour auf dem Fluss Soca oder zu der Vintgar-Klamm. In der Vintgar-Klamm können Sie über Stege und Brücken über Stromschnellen und Felsenpools laufen. Das Wasser dort ist ebenfalls herrlich blau. Außerdem finden Sie dort auch den größten Wasserfall Sloweniens. Die Fallhöhe des Wasserfalls Šum beträgt etwa 13 Meter.
Nach einer weiteren Dreiviertelstunde erreichen Sie auch die Hauptstadt Sloweniens. Ljubljana ist eine Universitätsstadt und besonders für ihre vielen Grünflächen bekannt. Dazu gehört auch der große Tivoli Park. Durch die Stadt schlängelt sich der Fluss Ljubljanica, dieser trennt die Altstadt von den Geschäftszentren und besitzt an seinem Ufer eine Menge an schönen Cafés und Restaurants. Über den Fluss befinden sich auch die Drei Brücken. Besonders die Drachenbrücke ist hübsch. In der Nähe der Brücke Tromostovje befindet sich der Hauptplatz Preserenplatz. In kürzester Entfernung finden Sie dann auch den schönen Dom St. Nikolaus. Auf einem Hügel steht die Burg Ljubljana. Diesen Hügel können Sie entweder zu Fuß erklimmen, oder mit der Seilbahn hochfahren. Die Seilbahn bringt Sie innerhalb kürzester Zeit von der Altstadt bis zur Burg.
Sollten Sie nicht über Österreich Slowenien erreichen, können Sie auch ein Stück durch Italien fahren und dann Ihre Reise durch Slowenien im Westen beginnen. Wenn Sie möchten, können Sie aber auch auf dem Rückweg durch Italien fahren und zum Beispiel die nahegelegene Stadt Triest besuchen.
In Triest befinden sich römische Ruinen, dazu gehört zum Beispiel das Amphitheater. Außerdem können Sie die mit vergoldeten Mosaiken geschmückte Kathedrale San Giusto sehen und den zentralen Platz Piazza dell’Unita d’Italia. Außerhalb der Stadt steht das beeindruckende Schloss Miramare, von dort haben Sie einen tollen Blick auf die Dolomiten. Wenn Sie den Hafen besichtigen, können Sie sich auch überlegen, ob Sie einen Tagesausflug nach Venedig machen. Denn innerhalb von etwa 2 Stunden können Sie die Kanalstadt in Italien erreichen. Außerdem finden Sie in der Nähe auch die imposante Höhle Grotta Gigante bestaunen. In etwa 25 km liegt dann die Škocjan-Höhle. Doch dazu später mehr.
Sollten Sie nicht über Triest fahren, können Sie schon vorher die Grenze überqueren und sich Bovec ansehen. Bovec befindet sich auch ganz in der Nähe des Nationalparks Triglav. Bovec verspricht Ihnen Adrenalin pur. Denn von dort beginnen die verschiedenen Canyoning Touren. Je nachdem wie mutig Sie sind und wie Ihre Kletttererfahrungen sind, können Sie zwischen verschiedenen Touren unterscheiden. Als Anfänger sollten Sie die Tour in Sušec machen, dabei sind keine Voraussetzungen nötig. Danach können Sie zwischen den Touren Fratarica, Predelica und Globoški potok wählen. Doch was genau erwartet Sie bei einer Canyoning Tour? Bei einer dieser Touren sehen Sie schroffe Felsen, Felsvorsprünge, natürliche Rutschen und tiefe Schluchten. Sie gehen durch enge Passagen und springen von hohen Wasserfällen, also ein riesen Abenteuer. Doch nicht für alle ist eine Canyoning Tour etwas, denn Kinder unter 6 Jahren und Nichtschwimmer können nicht an einer Tour teilnehmen. Ansonsten können Sie von Mitte März bis Ende Oktober diese Tour wagen.
Weiter in südlicher Richtung liegt die Hafenstadt Koper. Koper liegt direkt an der Adria Küste und die Gebäude und Sehenswürdigkeiten sind durch einen venezianischen Stil geprägt. Ein zentraler Platz ist der Tito-Platz in der Altstadt. Dort finden Sie auch den Prätorenpalast und eine Loggia im gotischen Stil. Nach dem Bild der Rialtobrücke in Venedig wurde der nahe gelegene Da-Ponte-Brunnen erbaut. Direkt am Tito-Platz steht auch die Kathedrale. Diese besitzt einen hohen Glockenturm von welchem Sie einen tollen Blick über die Stadt und die Bucht haben. In einiger Entfernung finden Sie dann auch das Naturreservat Škocjan.
Ebenfalls an der Adria liegt der beliebte Ferienort Piran. Dieser ist bekannt für seine langen Piere und auch dort können Sie die venezianische Architektur entdecken. Am Tartini-Platz können Sie so zum Beispiel das rote Venezianerhaus und das Tartini-Haus mit seinen schönen Fresken. Der venezianische Stil ist auch am Rathaus zu erkennen, denn dieses besitzt ein typisches Symbol der Venezianer - einen Steinlöwen. Ganz in der Nähe finden Sie dann auch die Sankt-Georgs-Kathedrale mit ihren schönen Marmoraltären. Etwas außerhalb der Stadt finden Sie die Stadtmauer, welche noch gut erhalten ist und das Naturreservat Strunjan.
Wenn Sie dann in nördlicher Richtung ins Landesinnere fahren, gelangen Sie zu den Höhlen von Škocjan und Postojna. In den Höhlen von Škocjan gibt es einen Besichtigungsweg der Sie durch einen Teil der Höhlen führt. Dabei kommen Sie zuerst durch einen 116 m langen Stollen, dieser führt Sie in die Höhle Globočak. Im Paradiž sind dann Gesteinbildungen zu sehen, bevor Sie eine Halle mit Lehm- und Sandablagerungen erreichen. Danach erreichen Sie die Große Halle. Dort gibt es bis zu 15 m hohe Tropfsteine. Wenn Sie orgelartige Formationen sehen, haben Sie die Orgelhalle erreicht. Danach hören Sie das laute Rauschen des Flusses Reka, welcher durch die Höhle fließt. Den Fluss überqueren Sie über die Cerkvenik-Brücke, welche sich in 45 m Höhe befindet. Anschließend erreichen Sie durch die Müller- und Sventinahalle den niedrigsten Punkt des Weges und gelangen empor zur Halle der Sinterbecken und durch die Schmidhalle das Große Tal. Am Ende können Sie dann mit der Standseilbahn die Höhle verlassen oder zu Fuß den Weg über die Tominz-Grotte verlassen. Eine geführte Tour dauert dort fast 2 Stunden und wird mehrmals täglich durchgeführt.
Die meistbesuchte Grotte ist die Grotte Postojna. Dort dauert eine Tour etwa 1,5 Stunden und Sie müssen nicht zu Fuß gehen. Denn die Höhle besitzt als einzige Karsthöhle eine Höhlenbahn. Diese führt Sie durch das Geflecht aus Gängen und Sälen. Sie lernen die Besonderheiten einer Karsthöhle kennen. Sie sehen den circa 16 Meter hohen Tropfstein, das älteste Postamt der Welt und das Höhlentier Grottenolm. Der Grottenolm wurde früher für einen Drachen gehalten. Letztendlich ist es aber das einzige unterirdisch lebende Wirbeltier in Europa, welches bis zu 100 Jahre alt werden kann. In der Höhle können Sie Grottenolme sehen und einiges über die Geschichte der Tiere erfahren.
Noch etwas weiter nördlich finden Sie das Gebirge Nanos. Dieses gehört zum Rand der Julischen Alpen. Der Pleša ist zwar nicht der höchste Berg, aber der Berg bietet Ihnen den besten Ausblick über das Gebirge. An Tagen mit gutem Wetter können Sie sogar bis nach Triest sehen. Oben angekommen erwartet Sie außerdem eine Hütte, welche Ihnen nach dem Aufstieg wieder Kraft gibt. Doch nicht nur der Ausblick und die Leckereien wenn Sie oben ankommen sind einen Besuch wert, allein der Weg nach Oben ist lohnenswert. Zuerst wandern Sie durch schattige Wälder und flache Wege, danach dann aber über leichte Felsen mit tollen Aussichten nach unten. Und auch wenn es oben wunderschön ist, müssen Sie irgendwann auch wieder den Abstieg wagen. Dieser führt Sie vorbei an der hübschen Bergkirche Sv. Hieronim und über die Südwestseite des Berges. Besonders im Frühling ist der Weg mit den blühenden Pfingstrosen und der blauen Iris ein atemberaubender Anblick.
Im Osten Sloweniens finden Sie das kleine Dorf Krupa, dieses gehört zur Gemeinde Semič. Das Dorf wurde berühmt durch den Fluss Krupa und die gleichnamige Quelle, welche in dem Ort entspringt. Die türkis blaue Quelle liegt direkt unter einem Kalksteinkliff und sieht wirklich wunderschön aus. Doch der Schein trügt, denn der Fluss weist weltweit die höchsten Belastungen des giftigen PCB auf. Mittlerweile ist die Belastung nicht mehr so hoch, aber dennoch nachweisbar. In unmittelbarer Nähe der Quelle finden Sie auch das Schloss Krupa.Ursprünglich bestand das Schloss aus einem fünfeckigen Gebäude, im Laufe der Jahre wurde dieses aber umgebaut und heute finden Sie nur noch die Ruinen des Schlosses. Zu den Anlagen des Schlosses gehörte auch die Kirche Hl. Boštjan . Während des Verfalls wurde diese aber zur St. Ana Kirche umgebaut.
Weiter östlich liegt die älteste Stadtgemeinde von Slowenien. Ptuj befindet sich direkt am Ufer des Flusses Drau. Außerdem fließen dort die Bäche Grajena (Grajenabach) und Ragoznica (Ragosnitzbach), etwas außerhalb von der Stadt münden diese dann in den Stausee Ptujsko jezero. Dieser Stausee ist besonders für das Rudern, Segeln und Angeln gut geeignet. In der Stadt selbst finden Sie das Schloss Ptuj. Dieses liegt auf einem Hügel und bietet somit einen tollen Ausblick über die Stadt. Das Schloss ist außerdem auch das Wahrzeichen der Stadt. Direkt daneben finden Sie auch das Dominikanerkloster, dort finden manchmal auch Veranstaltungen statt.
Ebenfalls an der Drau, in der Weinregion, liegt die Stadt Maribor. Der zentrale Hauptplatz ist der Glavni Trg in der Altstadt. Dort finden Sie auch das schöne Rathaus mit dem Renaissancestil aus dem Jahre 1515. Ganz in der Nähe steht außerdem das Schloss von Maribor. Dieses ist aus dem 15. Jahrhundert und besitzt einen tollen Rittersaal mit schönen Fresken. Im Lent-Viertel steht außerdem der Wasserturm welcher ein Teil der Stadtfestung ist. In der Nähe finden Sie auch die Synagoge von Maribor aus dem 14. Jahrhundert, welches die Ausstellung über das regionale Leben der Juden zeigt. In dem Viertel können Sie auch den Tag bei einem Wein ausklingen lassen. Besonders gut geeignet ist dabei das Old Vine House mit der schönen Fassade. Die Fassade ist mit 400 Jahre alten Weinranken verziert. Etwas weiter entfernt liegt dann auch die Kathedrale von Maribor. Die ältesten Teile stammen aus dem 12. Jahrhundert und es Sie können gotische und romanische Elemente entdecken. Für einen Ausblick über die Hügel und die Umgebung, ist der Glockenturm gut geeignet. Sollten Sie im Winter Maribor besuchen, können Sie im Südwesten das beliebte Skigebiet Maribor Pohorje besuchen.
Sollte Ihr Urlaub noch nicht vorbei sein, lohnt sich ein Ausflug in die nahe gelegenen Länder Österreich, Ungarn, Kroatien und Italien. Natürlich können Sie auch auf Ihrer Fahrt in eines dieser Länder in Slowenien halten.
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Felicia H
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