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Palma
2 Reisende
Mallorca ist mehr als nur der Deutschen liebste Insel und Ballermann. Die Insel hat zwei Gesichter und wer sich tatsächlich einmal dorthin wagt, wird von der wunderschönen Landschaft fernab der Touristenzentren überwältigt sein. Nicht ohne Grund ist Mallorca das beliebteste Ferienziel des spanischen Königshauses. Wir nehmen Dich mit auf eine Mallorca-Rundreise zu einsamen Strandbuchten, Pinienwäldern, Wanderrouten und anderen idyllischen Flecken.
Um mit einem Camper Mallorca zu entdecken, gibt es zwei Optionen.
Option Nummer 1: Du reist mit Deinem Fahrzeug an
Bei Deiner Fahrt durch Spanien gibt es viele Möglichkeiten, das Festland zu entdecken und anschließend auf die Balearen überzusetzen.
Von Barcelona, Valencia und Denia kannst Du mit Deinem Van mit Baleria und Transmediterranea nach Mallorca schippern. Allerdings dauert die Fahrt 7 bis 8 Stunden und nur mit Glück bekommt man ein Ticket um die 200 € für Hin- und Rückfahrt. Generell sind die Transferpreise doch um einiges höher.
Möchtest Du die lange und teure Anreise vermeiden? Dann willst Du vielleicht lieber mit dem Flugzeug anreisen. Von den meisten größeren deutschen Flughäfen aus gibt es Direktverbindungen nach Mallorca. Wenn Du Dein eigenes Fahrzeug am Flughafen parken willst, damit es bei Deiner Rückkehr nahtlos nach Hause weitergehen kann, empfiehlt sich, im Vorhinein eine Plattform wie Fluparks zu konsultieren – hier findest Du Infos zu Flughafenparkplätzen, beispielsweise wie am besten parken in Schönefeld.
Der Vorteil Mallorca mit dem Camper zu entdecken ist schnell erklärt: Mit einem Camper bist Du flexibel und kannst alle Ecken der Insel bereisen, die ein Hotelgast wohl kaum zu Gesicht bekommt. Während die Hotelgäste zu starren Essenszeiten zum Buffet rennen, packst Du Deine Flasche Wein in einer gemütlichen Bucht aus.
Überzeugt? Dann schau dir beispielsweise dieser Camper von unserem Vermieter Mateo an:
Mallorca hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Für Sonnenanbeter gibt es unzählige schöne Strände. Für Outdoorfreaks bieten sich die Buchten zum Schnorcheln und Kayaken an. In den Serras finden Wanderer und Mountainbiker ihr Glück. Und wer eher auf Kulinarisches Wert legt, wird auf der Weinstraße fündig.
Tipp: Solltest Du nicht gerade auf Pauschaltourismus, deutsche Junggesellenabschiede und Schlagerbars stehen, dann meide Partymeilen wie Playa de Palma und Playa de Magaluf.
Ein Stück unberührte Natur und eine einzigartige Naturkulisse auf Mallorca. Dieser Naturpark wurde zum Glück 1992 unter Naturschutz gestellt, bevor die großen Investoren Baupläne schmieden konnten. Es warten traumhafte Buchten, Strände, schroffe Klippen, Pinienwälder und Dünenlandschaften auf Dich. Wanderungen und Fahrradtouren sind über ausgebaute Wege möglich. Außerhalb der Hauptsaison hast Du die Wege sogar fast für Dich allein.
Puerto de Cala Figuera
Kurz vor den Toren des Naturparks Mondrago gelegen, findest Du ein romantisches Örtchen. Die Zeit scheint in Cala Figuera stehengeblieben zu sein, so dass man den alten mallorquinischen Charme noch spürt. Die Wanderung zum Leuchtturm am Hafen entlang gehört zu einem Besuch in Figuera unbedingt dazu.
Diese Bucht soll einer der schönsten auf Mallorca sein. Ein Geheimtipp ist diese allerdings nicht mehr. Frühes Ankommen oder der Besuch in der Nebensaison ist empfehlenswert. Es gibt eine Stranddusche und eine Strandbar mit sehr gutem Essen. Schnorchler und Taucher sind an diesem Spot genau richtig. Auf der südlichen Seite gibt es sogar eine betauchbare Höhle.
Mallorca hat mehr als 4000 Höhlen Höhle und circa 200 Tropfsteinhöhlen. Einige von ihnen sind für Besucher geöffnet und werden Dich in eine andere Welt entführen. An der Ostküste Mallorcas gibt es gleich zwei unterirdische Höhlen mit „Wow Effekt“. Unter anderem die Drachenhöhle (Cueva del Drac) kurz vor dem Örtchen Porto Cristo und die Cueava d’Artà östlich des Ortes Canyamel. Beide Höhlen sind Touristenmagnete, weshalb sich der Besuch in der Nebensaison anbietet.
Die Playa de Muro
Der Strand ist 6 km lang und liegt im Nordosten von Mallorca zwischen den Ferienorten Puerto de Alcúdia und Can Picafort. Weißer sauberer Naturstrand, der vor allem bei Familien mit Kindern geschätzt wird, da die Küstenlinie sehr flach ins tiefere Wasser abfällt.
Coll Baix ist eine traumhafte Badebucht nordöstlich von Puerto de Alcúdia. Sie ist nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar, weshalb sich meist nur wenige Badende herumtummeln. 45 Minuten brauchst Du bei einer Wanderung von Puerto de Alcúdia bis zur Badebucht. Nimm Schnorchelausrüstung, Schwimmsachen und Picknick mit verbringe einen traumhaften Tag am Wasser.
Ein Stopp und ein Spaziergang durch das historische Alcúdia lohnt immer. Neben römischen Ruinen findest Du eine intakte Altstadt. Die gesamte Altstadt liegt hinter historischen Stadtmauern, auf denen Du spazieren gehen kannst. Besonders in den Abendstunden bietet sich Dir ein wundervoll stimmungsvoller Ausblick über die Stadt und die Umgebung.
Pollença ist mit seiner Hafensiedlung Port de Pollença ein sehr beschaulicher Fleck im Norden Mallorcas. Die Altstadt mit ihren engen verwinkelten Gassen erkundest Du am besten zu Fuß.
Nach einem Aufstieg auf den Kalvarienberg hast Du einen traumhaften Ausblick auf das Tramuntana Gebirge. Probier eine Lammkeule aus der Region. Das Schafsfleisch hat sogar ein eigenes Gütesiegel „Mé de Pollença“.
Cap Formentor & Playa Cala Murta
Wer sich eine abenteuerliche Fahrt durch enge, kurvige Straßen zutraut, sollte zum Cap de Formentor fahren. Die Landzunge Formentor liegt ganz im Norden Mallorcas und bietet Dir einen einzigartigen Ausblick auf die steil ins Meer ragenden Felswände und auf das blaue Meer. Auf dem Weg dorthin solltest Du immer mal wieder an den Aussichtspunkten anhalten. Den schönsten Blick bietet Dir „Mirador de Sa Creueta“.
Wer Lust hat den Ausflug mit einer kleinen Badesession in einer tollen und nicht überfüllten Badebucht zu verbinden, kann zur Cala Murta wandern und das Fahrzeug auf dem Parkplatz für die Cala Figuera stehen lassen. Festes Schuhwerk solltest Du für die Wanderung dabei haben. Für Eltern mit kleinen Kindern ist die Wanderung allerdings eher nicht geeignet.
Der Nordwesten
Der Nordwesten der Insel eignet sich vor allem für Wanderlustige und Mountainbiker. Der Fernwanderweg GR221 oder „Ruta de Piedra en Seco“ durchzieht das Gebirge und gilt als anspruchsvoller Wanderweg. Das Gebirge ist auch durch Straßen gut erschlossen, bleibt aber trotzdem weitestgehend vom Massentourismus verschont. Das Tramuntana Gebirge zählt mit seiner wilden Landschaft und ursprünglichen Vegetation seit 2011 zum UNESCO Welterbe.
Unter diesem Link findest Du Informationen zu Wanderungen.
Sóller und sein Hafen Puerto de Sóller liegen in einem fruchtbaren Landstrich in der Serra de Tramuntana. Ein Highlight ist die Straßenbahn „Roter Blitz“, die mitten durch die Altstadt von Sóller fährt.
Torrent de Pareis
Torrent de Pareis ist eine Felsenschlucht und gehört zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Mallorcas. Die Schlucht hat in den Wintermonaten einen reißenden Sturzbach, der sich seinen Weg zum Meer in den Fels gehöhlt hat. Am besten kommst Du früh zeitig oder zum Sonnenuntergang, um die großen Touristenströme zu vermeiden. Vom Parkplatz führt ein circa 20-minütiger Fußweg zur Bucht. Für dieses kleine Kletterabenteuer gehören vernünftige Ausrüstung, Wetterinformationen und Proviant dazu.
Bist Du Weinliebhaber? Dann können wir die „Ruta Del Vi“ im Herzen der Insel empfehlen, die sich unterhalb der Gebirgskette der Serra de Tramuntana befinden. Mallorca hat perfekte Bedingungen und schaut auf eine lange Geschichte des Weinanbaus zurück.
Die wichtigsten Weindörfer sind Binissalem, die Weinhauptstadt Mallorcas, Consell, Santa Eugènia, Santa Maria del Camí, Sencelles und Inca. Bekannte Bodegas sind unter anderem Macià Batle, Ángel und Jose L. Ferrer. Hier findest Du mehr Infos.
Der Winter kann auf Mallorca bedingt durch die Insellage sehr feucht werden, auch wenn er mild ist. In den Hochsommermonaten, welche auch die Hauptsaison bilden, kann es im Landesinneren schon mal bis zu 40 Grad heiß werden. Üblich sind aber eher Temperaturen um die 30 Grad. Am angenehmsten sind die Monate der Nebensaison von April bis Juni sowie September und Oktober, um mit dem Camper durch Mallorca zu fahren.
Campingplätze und Stellplätze sind eher eine Rarität auf Mallorca, aber man wird trotzdem fündig. Welche das genau sind (Stand: April 2018) verraten wir Dir.
Das Wichtigste vorab: Wildcampen ist in Spanien gesetzlich verboten, allerdings wird wohl bewusstes Freistehen mit dem Camper in den meisten Fällen geduldet, vor allem in der Nebensaison. Dabei sollte man sich unbedingt an ein paar Regeln halten: kein Feuer, kein Grill, Müll entsorgen und nicht in Naturschutzgebiete fahren.
Willst Du lieber auf Nummer sicher gehen, dann nutze die offiziellen Stellplatzmöglichkeiten:
Parkplatz an der Cala Agulla. Hier ist das Parken über Nacht laut mehrerer Quellen gängig.
Camping - und Stellplatz Kloster Lluc im Nordwesten (Tramuntana Gebirge)
Parking Port Soller im Nordwesten (Tramuntana Gebirge)
In jedem Fall ist Mallorca ein wunderschönes Reiseziel und es gibt sie; die Spots, die nicht rund um die Uhr von Touristen überlaufen sind und an denen man das Freiheits- und Inselgefühl einer Camperreise in vollen Zügen genießen kann!
Levin K
Weitere Infos
Mit dem Wohnmobil durch Spanien
Egal zu welcher Jahreszeit, Spanien ist immer eine Reise wert. Vor allem wegen seiner Strände, seinem Nachtleben und seiner kulturellen Vielfalt verspricht das Land seinen Urlaubern eine unvergessliche Zeit. Im Vergleich zu Deutschland ist Regen selten: Der Süden lockt mit stets sonnigem und trockenem Wetter.
Atemberaubende Reiseziele in Spanien
Spanien ist das ideale Urlaubsziel. Denn egal ob Sie mit dem Wohnmobil die spanische Landschaft erkunden, am Strand entspannen, oder Städte entdecken möchten: in Spanien haben Sie die Möglichkeit all dies zu tun. Eine preiswerte Reise nach Spanien zu buchen ist recht einfach, denn günstige Flüge findet man bei diversen Fluglinien.