Für die meisten Menschen ist dies die größte Sorge bei Ihrem Urlaub im Schnee: Im Schnee stecken bleiben und nicht mehr vor oder zurück kommen. Doch das muss nicht passieren. Denn es gibt genügend Möglichkeiten mit denen Du dies vorbeugen und einen stressfreien Urlaub verbringen kannst. Solltest Du dann doch noch im Schnee stecken bleiben, haben wir hier die besten Tipps zum Thema Anfahrhilfe für das Wohnmobil um sich schnell wieder aus den Schneemassen befreien zu können.
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Zwischen den beiden Begriffen gibt es einen großen Unterschied - Die Zeit der Nutzung. Anfahrhilfen solltest Du nur, wie der Name schon verrät, zum Anfahren nutzen. Das bedeutet, dass diese Dir nur beim Starten helfen. Fahrhilfen hingegen können Dich auch während der Fahrt unterstützen. Wenn Du also im Winter verreisen möchtest, solltest Du dir vor der Reise beides genauer anschauen.
Damit Du gar nicht erst im Schnee stecken bleibst, sind Winterreifen eine gute Lösung. In Deutschland besteht zwar keine Winterreifenpflicht, doch in anderen Ländern sieht dies anders aus. So besteht zum Beispiel in Schweden, Slowenien und Tschechien zu bestimmten Zeiten eine Winterreifenpflicht. Wenn Du nicht in sehr schneereiche Gegenden fährst, reichen eventuell auch Allwetterreifen. Zusätzlich zu guten Winterreifen, kannst Du auch Schneeketten anbringen. Und auch hierbei können wir Dir sagen: In Deutschland besteht keine Schneekettenpflicht, doch in anderen Ländern musst Du Schneeketten zumindest dabei haben. Mehr zum Thema WInterreifenpflicht findest Du hier.
Alle Sachen sind sicher verstaut und Du bist bereit weiterzufahren, doch dann merkst Du: Ich stecke fest! Zuallererst solltest Du ruhig bleiben. Damit Du Dich befreien kannst, musst Du nicht sofort aussteigen. Hier erst Mal unsere Liste für eine Erste-Hilfe-Maßnahme:
Mit etwas Glück können Sie den Schwung durch das Vor- und Zurück schaukeln mitnehmen und Ihr Fahrzeug aus den Schneemassen befreien. Sollte dies nicht klappen, gibt es noch weitere Möglichkeiten. Dafür müssen Sie dann allerdings das Wohnmobil verlassen.
Solltest Du dich nicht mit diesen ersten Maßnahmen befreien können, musst Du härtere Geschütze auffahren. Dazu zählen zum Beispiel die guten, alten Schneeketten.
Schneeketten sind besonders hilfreich, wenn Du diese aufziehst, bevor Du Dich festgefahren hast. So bist Du sowohl im Schnee, als auch auf rutschigen Untergründen wie Laub oder nassem Gras vorm Stecken Bleiben geschützt. Normalerweise ist die Montage von Schneeketten mit etwas Übung auch sehr einfach.
Solltest Du jedoch bereits feststecken, ist es mühsam Schneeketten anzubringen, denn es geht nur, wenn Du die Räder anhebst. Wenn Du also weißt, dass Du in eine sehr schneebedeckte Region fährst, solltest Du schon vorher Schneeketten anbringen.
Weitaus einfacher ist das Anbringen einer Autosocke. Eine Autosocke besteht aus Stoff und wird einfach über Deinen Reifen gezogen. Deswegen sind diese als Anfahrhilfe optimal. Zumindest dann, wenn Du noch nicht zu tief im Schnee feststeckst, denn in diesem Fall kann es schwierig werden die Socken über die Reifen zu ziehen. Ein großer Vorteil besteht darin, dass Autosocken natürlich viel leichter sind als Schneeketten. Obwohl die Autosocke den Schneeketten sehr ähnlich ist, ist sie nur selten als Schneekettenersatz be- und anerkannt. Solltest Du also in einem Land mit Schneekettenpflicht unterwegs sein, solltest Du auch Schneeketten anbringen. Wenn es keine Schneekettenpflicht gibt, bist Du während der Fahrt aber auch mit Autosocken gut ausgestattet.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Und schon ist die Autosocke angebracht.
Unterlegmatten helfen nicht nur wenn man im Schnee feststeckt. Auch bei sandigen und matschigen Untergründen, befreien sie das Wohnmobil aus der misslichen Lage. Außerdem sind Unterlegmatten sehr einfach und unkompliziert zu verwenden. Du legst die Matte einfach unter den Reifen und schon kann es weitergehen. Damit dies funktioniert benötigst Du natürlich auch eine gute Matte, diese sollte Deine Reifen viel Grip geben und nicht verrutschen. Obwohl Unterlegmatten faltbar sind, haben sie meist ein hohes Gewicht und sind auch etwas sperrig. Dafür passen sie sich aber sehr gut an den Untergrund an.
Ebenso wie eine Unterlegmatte, funktioniert auch eine Rampe. Diese gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Einfach unter die Reifen schieben und schon kannst Du Dich aus der Kuhle befreien. Im Gegensatz zu der Unterlegmatte passt sich eine Rampe leider nicht so gut an den Untergrund an. Deswegen musst Du beim Auffahren gut darauf achten, dass Du nicht abrutschst, um das das Fahrzeug nicht zu beschädigen. Wenn Du die Rampe unterlegen oder verstauen möchtest, solltest Du Handschuhe tragen um Dich nicht an den scharfen Kanten zu verletzen. Leider sind auch Rampen nicht leicht und etwas sperrig.
Ähnlich wie Schneeketten werden Spikes bzw. Schneekrallen angebracht. Der Unterschied liegt darin dabei, dass Spikes nur an ein paar Stellen angebracht werden. Außerdem sind Schneekrallen nur zum Anfahren geeignet. Wenn Du auf der Straße fährst, sind Spikes ungeeignet. Wenn Du also bereits fest steckst, kannst Du die Krallen übrigens leichter anbringen als Schneeketten. Die Spikes werden durch die Felge an ein paar Stellen angebracht und versorgen die Reifen so mit einem guten Grip.
Wenn Du es lieber einfach möchtest und nicht der Typ für aufwändige Montagen bist, gibt es auch eine Notfalllösung. Das Snow Grip Spray ersetzt selbstverständlich keine Schneeketten, doch für einen Schnee-Notfall ist es meist ausreichend. Das Spray wird einfach auf die Reifen gesprüht und muss dann einwirken. Danach besitzen die Reifen mehr Grip und es besteht die Chance besser aus dem Schnee zu kommen. Der große Vorteil bei dem Spray besteht darin, dass es sehr handlich ist und gut verstaut werden kann. Es ist sehr leicht und einfach zu benutzen.
Sollte alles nicht mehr helfen, gibt es nur noch eine Möglichkeit: Du musst Dich abschleppen lassen. In ländlichen Regionen kannst Du das Glück haben, einem netten Bauern zu begegnen der Dir mit seinem Traktor aus der Patsche hilft. Ansonsten bleibt leider nur noch der Abschleppdienst übrig.
Um für den Notfall ausgerüstet zu sein, gibt es ein paar Utensilien, auf die Du nicht verzichten solltest. Dazu gehören eine Schaufel, ein Abschleppseil, eine Taschenlampe, ein Wagenheber und Unterlegkeile. Falls Du in den Schnee fährst, sind Winterreifen und Schneeketten immer zu empfehlen.
Nun bist Du also für alle Eventualitäten vorbereitet und kannst ruhigen Gewissens in den Winterurlaub starten!
Levin K
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